Herzlich Willkommen

Angesichts der durch den russischen Angriffskrieg entstanden grossen Not in der Ukraine entschlossen sich einige Persönlichkeiten, aktiv zu werden. Es waren alles Menschen, die schon seit vielen Jahren mit der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine verbunden waren. 
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Der Verein zur Förderung der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine, sucht dringend finanzielle Mittel um seine Aufgabe in dieser schwierigen Situation, gezielt zu vertiefen.


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Herzlichen Dank

Warum ein Verein

Angesichts der durch den russischen Angriffskrieg entstanden grossen Not in der Ukraine entschlossen sich einige Persönlichkeiten, aktiv zu werden. Es waren alles Menschen, die schon seit vielen Jahren mit der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine verbunden waren.

Am Pfingstmontag 2022 fand das erste Treffen mit ukrainischen Kolleginnen und Kollegen statt, es wurde der Beschluss gefasst, einen Unterstützungsverein zu begründen.

Anfang August war es dann soweit, der «Verein zur Förderung der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine» mit Sitz im Humanus-Haus in Beitenwil (CH) wurde aus der Taufe gehoben. 

Der Verein wird eng mit Sonja Zausch, die für Osteuropa verantwortlichen Person des Anthroposophic Council for Inclusive Social Development, zusammenarbeiten. Der Council begleitet den Wiederaufbau und die fachliche Entwicklung von anthroposophischer Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine, der Verein unterstützt diese Bestrebungen finanziell.

Die letzten Monate waren mit Vorbereitungsarbeiten ausgefüllt, die Gemeinnützigkeit beim Kanton Bern wurde erfolgreich beantragt, ein Konto bei der Gemeinschaftsbank in Basel eröffnet, momentan entsteht eine kleine Website, auch ein Flyer wird kreiert. Es wurden auch Richtlinien im Zusammenhang mit Unterstützungsanträgen formuliert, wir gehen davon aus, dass Weihnachten alle Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind und wir zu Beginn des Jahres 2023 einen grossen Spendenaufruf starten können. Zu diesem Zweck werden wir – neben einigen Stiftungen – auch alle anthroposophischen Einrichtungen für Heilpädagogik und Sozialtherapie in Deutschland und in der Schweiz anschreiben.

Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir im Moment nur ganz punktuell die Kolleginnen und Kollegen, die noch in der Ukraine sind, unterstützen können; wir hoffen natürlich, dass sich die Situation in diesem Jahr klären wird, so dass wir gezielt helfen und Not lindern können.

Für den Vorstand:

Walter Dahlhaus, Hans Jörg Lory und Andreas Fischer (Präsidium)

Wir stellen uns vor


Wir sind eine Gruppe von Menschen aus der Ukraine, Deutschland und der Schweiz, die mithelfen möchten, dass die anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie in den schwierigen Zeiten des Krieges weiterhin bestehen und nach Ende des Krieges wieder neu aufgebaut werden kann.

Zu diesem Zweck haben wir den Unterstützungsverein begründet, dessen Zweck in den Statuten im Artikel 2 so formuliert ist:

Der Verein bezweckt die Unterstützung der anthroposophischen Heilpädagogik in der Ukraine. Dies geschieht durch Förderung von Ausbildungen auf dieser Grundlage und durch die Vermittlung von entsprechenden Fortbildungen im Land. Es sollen auch Auslandaufenthalte zur Fortbildung der Mitarbeitenden in anthroposophischen Einrichtungen ermöglicht werden. Einrichtungen der anthroposophischen Heilpädagogik und die ihnen verbundenen Menschen mit Unterstützungsbedarf und ihr Umfeld werden nach Möglichkeit finanziell unterstützt.

Wir sind in einem permanenten Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine, die im Moment zum Teil in Deutschland oder der Schweiz leben, und versuchen dort zu helfen, wo die Not am grössten ist.

Im Vorstand des Verein sind folgende Persönlichkeiten:

Andreas Fischer (Präsidium)

Lehrer, Heilpädagoge, Supervisor

Rehetobel (CH)

andreas@fischer-fortbildung.ch


Walter Dahlhaus

Arzt für Psychiatrie/Psychotherapie 

Freiburg (DE)


Hans Jürg Lory

Lehrer, Werkstätten- und Institutionsleiter 

Aeschau (CH)


Geschichte

Der alte Verein wurde aufgelöst

Geschichte der Zusammenarbeit mit der Ukraine

Am 2. Dezember 2019 wurde am Sonnenhof in Arlesheim (CH) der «Verein für die Entwicklung der anthroposophischen Heilpädagogik in der Ukraine» aufgelöst. Es war schön zu erleben, dass acht Gründungsmitglieder des Vereins auch bei dessen Auflösung anwesend sein konnten.

Vor über zwanzig Jahren, am 12. Februar 2000, wurde von engagierten Mitarbeitenden des Sonnenhofes in Arlesheim und Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine ein Verein mit dem Ziel begründet, Institutionen für anthroposophische Heilpädagogik in der Ukraine aufzubauen. 

Vor zwanzig Jahren stellte sich Im Rahmen der Unterstützung der Waldorfschule in Kyiv immer mehr die Frage, ob es nicht auch für Kinder mit Unterstützungsbedarf eine Initiative brauchen würde. Eine diesbezügliche Frage wurde von offiziellen Stellen immer dahingehend beantwortet, dass es in der Ukraine keine Kinder mit Behinderungen geben würde. Erst nach langer Zeit und vielen vertrauensbildenden Treffen bot sich auf Einladung zwei Mitarbeitenden des Sonnenhofes die Möglichkeit, Institutionen für Kinder mit Behinderungen zu besuchen. Barbara Hasselberg (eh. Verantwortliche für die Ausbildung am Sonnenhof) und Dr. Erdmut Schädel (eh. Arzt am Sonnenhof) waren erschüttert von den Bildern, die sie zu sehen bekamen. Diese bestärkten den Entschluss, eine heilpädagogische Ausbildung in der Ukraine zu initiieren und die Gründung einer heilpädagogischen Schule in Kyiv zu ermöglichen. 

Mit grossem persönlichem und auch finanziellem Einsatz, vielen Reisen in die Ukraine und unterstützt von einem breiten Kreis von Menschen konnten beide Ziele realisiert werden. Heute ist die dreijährige Ausbildung in Kyiv vom Council anerkannt und es wurden bereits mehrere Ausbildungsgänge erfolgreich durchgeführt. Neben der Schule in Kyiv gibt es einige kleinere Initiativen, die unter zum Teil sehr schwierigen Umständen anthroposophische Heilpädagogik in die Praxis umsetzen. Finanziert wurden die Aktivitäten des Vereins einerseits durch Spenden, andererseits hat der Sonnenhof Hilfsverein die Arbeit über all die Jahre mit mehreren hunderttausend Franken grosszügig unterstützte.

Ein grosser Dank gebührt insbesondere Barbara Hasselberg, die leider im Jahre 2020 verstorben ist. Sie hat über all die Jahre den Verein geführt, Spenden gesammelt, Kolleginnen und Kollegen aktiviert und sich auch praktisch für die Arbeit in der Ukraine engagiert hat. Sie war die Seele und das Herz des Vereins, hat viele Projekte initiiert und durchgetragen. 

In den letzten Jahren wurde es aber immer deutlicher, dass die Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine nicht mehr im gleichen Ausmass auf Unterstützung und Hilfe angewiesen waren, zudem liessen sich kaum jüngere Menschen für die Mitwirkung im Verein begeistern. Die Einbindung der Initiativen in der Ukraine in das Council ist gewährt, so dass die Begleitung der Initiativen in der Ukraine in einer anderen Form weitergeführt wird.

Durch den russischen Angriffskrieg hat sich die Situation grundlegend verändert, so dass es notwendig wurde, einen neuen Verein mit einer breiteren Zweckbestimmung zu begründen.

Impressionen der Zusammenarbeit