Good Bread from Good People

Ein junger Bäcker und ausgebildeter Heilpädagoge hat schon vor Jahren eine kleine Bäckerei in Kyiv aufgebaut. Dort fanden auch immer Menschen mit Unterstützungsbedarf einen Arbeitsplatz.

Durch den Krieg bekam die Bäckerei eine ganz neue Bedeutung. Mit Kriegsbeginn wurden die Erzeugnisse nicht mehr verkauft, sondern an von Hunger bedrohte Menschen verschenkt. Erst vor allen in den befreiten Städten rund um Kyiv, später in den Kriegsgebieten in der Ostukraine. Dank eines kleinen Buses aus dem Humanus-Haus in Beitenwil (CH) wurden diese Transporte über zum Teil weite Strecken möglich. Die Bäckerei vergrösserte sich, im Moment arbeiten 24 Menschen – durch den Krieg wurden es mehr – mit Unterstützungsbedarf dort. Im letzten Jahr wurden fast dreihunderttausend Brote verschenkt, dank Spenden kann diese humanitäre Geste weitergehen. Der Bedarf ist riesig, weil in allen Gebieten wo Kriegshandlungen stattfinden, Grundnahrungsmittel kaum erhältlich sind.

In den nächsten Monaten steht ein grosser Umzug bevor, es konnten neue Gebäulichkeiten gemietet werden, wo es neben der Bäckerei, die vergrössert werden kann, auch Räumlichkeiten für andere Nutzungen gibt. Geplant ist der Aufbau einer Schuhwerkstatt, einer Holzverarbeitung und ein Atelier für Malen.

Die Initianten sind sehr froh, dass Initiative durch den «Verein zur Förderung der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie in der Ukraine» begleitet wird, auf der einen Seite durch Beratung der Initiativträger und Schulung der Mitarbeitenden, aber auch durch finanzielle Zuwendungen.

Vladyslav Malashchenko und Yuriy Vutyanov, Kyiv